Objekt #30 / Arnold Schönberg: Der Wanderer op. 6/8

aus: Acht Lieder für eine Singstimme und Klavier op. 6
Text: Friedrich Nietzsche
Erste Niederschrift
1905

Arnold Schönberg Center, Wien

Die erste Strophe beleuchtet das nächtliche Umherstreifen des Wanderers; die zweite beschreibt die Unterbrechung durch Vogelgesang, der den Wanderer vom Weg abbringen soll. Im dritten Abschnitt setzt der Vogel den Wanderer davon in Kenntnis, dass sein Lied nur dazu diente, einen Gefährten zu finden. Im vierten Abschnitt sinnt der Vogel darüber nach, warum der Wanderer stehengeblieben ist. Ein nervös voranschreitendes Motiv beherrscht den ersten Abschnitt des Liedes und kehrt im Schlussteil wieder. Die mittleren Abschnitte stellen einen motivischen und harmonischen Kontrast zu den äußeren dar.

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